Ab ins Kloster! - Rosenkranz statt Randale
01.09.2022 • 20:15 - 22:15 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
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Originaltitel
Ab ins Kloster! - Rosenkranz statt Randale
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Altersfreigabe
12+
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Läuterung vor laufender Kamera

Von Marina Birner

Für drei konsumorientierte Jugendliche wird der Klosteraufenthalt zur Reifeprüfung. Wer aus der Reihe tanzt, verfehlt das Ziel des Sozialexperiments, in dem es heißt: Regeln beachten, Respekt zeigen, zur Besinnung kommen! Was sich nach Bootcamp anhört, ist eine Chance für die Kids.

Das Sozialexperiment "Ab ins Kloster! Rosenkranz statt Randale" geht in die vierte Runde. Auch die neue Staffel der Kabel Eins-Doku scheint es in sich zu haben. Anstatt Partys unter Palmen zu feiern, kommen in der Auftaktfolge die Botoxqueen Jessy (20), das Partygirl Lara (21) und die Gogo-Tänzerin Marie (20) zu ihrer Überraschung in das Benediktinerinnen-Kloster in Windhoek in Namibia – und dort schnell an ihre Grenzen. Neben Alkohol und Zigaretten sind auch Partys tabu. Von Smartphones ganz zu schweigen. Pro Folge werden werden mehrere Kids aus ihrem gewohnten Alltag gerissen, und es geht hinein in eine Welt, die ihnen bislang verborgen blieb. Lia Cali (19), Elena (16) und Jenny (20) landen in Folge zwei in der buddhistische Klosterschule Ganden Tashi Choeling bei Berlin. So sollen die bis dato eher renitenten Mädchen zur Besinnung kommen.

Strukturen, Zeitpläne und konkrete Aufgaben und ein Leben nah am Alltag der Klosterschüler sollen dabei helfen. Denn der Einheit und des kollektiven Friedens willen gilt es, die Ordensregeln unbedingt zu beachten, ein respektvolles Miteinander steht über allem.

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Ob das Ganze höheren Ansprüchen genügt, ist seit der ersten ausgestrahlten Folge von 2019 eine Frage, über die man sich trefflich streiten kann. "Regeln sind zum Brechen da!", tönte in Staffel zwei die Berlinern Celine zunächst – und dann verschlug es sie ins Kloster an der Elfenbeinküste. Mit dabei war damals auch eine Jugendliche namens Eyleen, deren Mutter dafür sorgte, dass es für sie "Ab ins Kloster" ging. "Ich bin von morgens bis abends online", bestätigte die 20-jährige Berlinerin dann vor der Kamera, bevor sie mit einer ganz anderen, realen Welt konfrontiert wurde.

Es geht um neue Perspektiven

Um eines klarzustellen: Bei dem Format geht es mitnichten darum, den Jugendlichen eine Glaubensform oder Religion aufzwingen zu wollen. Das Ziel ist vielmehr, dass die Protagonisten eine neue Einstellung zum Alltagsleben finden, dass sie die kleinen Dinge im Leben wieder wertschätzen können und sich als Teil einer Gemeinschaft sehen. Auf der Reise in eine fremde Kultur stehen den Kids beispielsweise Teams aus Mönchen und Nonnen zur Seite – als gestrenge Ratgeber, aber auch als liebevolle Begleiter. Sie wollen dem Eigensinn der Mädchen zum Trotz neue Perspektiven auf das Leben vermitteln.

Inwieweit sich Jessy, Lara und Marie auf das Projekt einlassen und einen Weg finden, ihren konsumorientierten Alltag hinter sich zu lassen, wird sich beim Staffelstart auf Kabel Eins, zeigen. Grundsätzlich ist das Format, das hat sich in den vergangenen Staffeln gezeigt, optimistisch angelegt. Die Prämisse lautet: Es findet sich wohl in jedem ein guter Kern, den die Ordensleute herauszukitzeln versuchen – vor laufenden Kameras, versteht sich, damit auch der Zuschauer etwas davon hat. So erfolgreich die ersten beiden Staffeln liefen, so ernüchternd waren die Quoten im Vorjahr: Mit einem Staffelschnitt von nur 3,7 Prozent in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer gilt es nun mit der vierten Staffel an die jeweils mehr als 5,0 Prozent Marktanteil aus den Jahren 2019 und 2020 anzuknüpfen.

"Ab ins Kloster! – Rosenkranz statt Randale" – Do. 01.09. – kabel eins: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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